5. Spazierwegkonzert - ensemble fra i tempi aus der Schweiz

Uccella vam su per la riva d'Adda - Musik aus dem Mittelalter bis zum Hochbarock

ensemble fra i tempi aus der Schweiz

Barbara Godenzi, Block- und Traversflöte
Alexandra Jaques, Organetto, Clavicymbalum, Akkordeon

Verschiedenste Blockflötentypen und Traversflöten, alles Nachbildungen aus Renaissance, Frühbarock und Hochbarock sowie eine tragbare Mittelalter-Orgel, auch Organetto genannt, ein Clavicymbalum und ein Akkordeon in barocker Stimmung, lassen ein farbenprächtiges Klangbild mit Musik aus fünf Jahrhunderten erstehen.

Eine freche Caccia von Magister Piero ist die Titelgeberin dieses Konzertprogramms – „Uccella vam su per la riva D’Adda“. Blockflöte und Clavicymbalum beschreiben darin eine Jagdszene in der Nähe des Ufers des Flusses Adda, wo mit Windhunden und Sperbern nach Wachteln gejagt wird. Die Jagdgesellschaft wird durch ein heftiges Unwetter aufgelöst, nur der junge Varin flüchtet sich in den nahegelegenen Wald, wo er sich, wie in der griechischen Sage mit Dido und Enea, mit seiner Geliebten trifft.
Um dieses Werk herum gruppieren sich drei aus dem mittelalterlichen Italien (13. JH) stammende Tänze – fröhliche, traurige und auch übermütige Stücke, zwei Ballatas des zu seiner Zeit überaus berühmten blinden Komponisten, Organisten, Sängers, Dichters und Instrumentenbauers Francesco Landini. Es wird erzählt, dass dieser einst im lauschigen Garten eines florentinischen Adeligen mit seinem Organettospiel Jung und Alt bezaubert habe. Sogar die Vögel sollen beim Klang seiner Orgel verstummt sein und, nach dem Verklingen seiner Musik, umso lauter weiter gezwitschert haben. Die musikalische Reise durch fünf Jahrhunderte wird mit einem Werk aus der Spätrenaissance von Diego Ortiz und einem aus dem Frühbarock von Giovanni Martino Cesare fortgesetzt. Zwei Sonaten von Joh. Seb. Bach und Benedetto Marcello bilden den Schluss des Konzerts.

Der Eintritt ist frei. Um Spenden zur Deckung der Kosten wird gebeten